Dreschmaschine
        beim Hausdreschen in Greimerath. Rechts: Walter Schuh und Mätti Hayer.
        Die Dreschmaschine zog von Haus zu Haus. Die Bauern halfen sich dabei
        gegenseitig aus. Für den Dreschvorgang wurden 15-20 Arbeitskräfte
        benötigt. Das Dreschen im ganzen Dorf dauerte in Hasborn etwa drei
        Wochen 
      
  Dreschen in Greimerath, von rechts: Nikolaus
        Olk (Maschinist), von links: Franz Schäfer (1928-2012), Paul Bastgen
        (*1926), Marianne Neidhöfer (dunkel), Jakob Leonard, Hans Ludwig, Martha
        Witz.
        
      
 
        Konrad Thiel aus Meerfeld an der Hummel Dreschmaschine, aufgenommen beim
        Traktorentreffen in Meerfeld im August 2009. 
        
      
 
        Fauchmühle (auch Windfege oder Rotationsworfelmaschine genannt), eine
        Art primitiver Dreschmaschine. Hierbei wurden die Ähren zunächst mit
        einem Dreschflegel bearbeitet. Körner und Spreu wurden sodann in die
        Fauchmühle gegeben und diese von Hand gedreht. Der entstehende Luftstrom
        trennte Körner und Spreu. Ich kann mich noch erinnern, dass in unserer
        Scheune mit Dreschflegel und Fauchmühle gedroschen wurde, allerdings nur
        das Saatgut, das man vor dem großen Dreschen für die Wintersaat
        benötigte.
        
      
 
        Dreschen beim Traktorentreffen im August 2009 in Meerfeld. Die
        Hummel-Dreschmaschine wird hier von einem alten Dieselmotor angetrieben
        und ist noch voll funktionsfähig. In Hasborn wurde die Dreschmaschine
        von einem Elektromotor angetrieben, der auf ein Fahrgestell mit
        Holzrädern montiert war. Der Strom wurde mit langen Stangen, die über
        die Freileitung gehängt wurden, entnommen. Die Dreschmaschine wurde in
        den 1960er Jahren durch Mähdrescher verdrängt, die alle Vorgänge
        einschließlich des Dreschens auf dem Feld erledigen. Den ersten
        Mähdrescher sah ich bei einer großen Landwirtschaftsausstellung in
        Wittlich im Jahre 1952. Doch es sollte noch viele Jahre dauern, bis
        diese Maschinen in Hasborn zum Einsatz kamen. Die ersten Mähdrescher
        wurden von Traktoren gezogen, später setzten sich dann sogenannte
        Selbstfahrer mit eigenem Motor durch. Meine Großeltern kauften ihre
        erste Mähmaschine 1934. Dann kam der Mähbinder und 30 Jahre später der
        Mähdrescher, eine schnelle Abfolge jeweils innovativer Technologien.