Alter Kartoffelroder
von Erwin Schichel. Bei diesem aus den 1920er Jahren stammenden
Kartoffelroder wird die Handarbeit mit der Hacke nachempfunden.
Holzstäbe bewegen kleine Hacken, die die Kartoffeln frei legen. Diese
alte Maschine funktioniert bis heute einwandfrei. Erwin Schichel führt
sie häufig bei Festen und Traktorentreffen vor.
Alter Kartoffelroder
von Erwin Schichel. Cäcilia Simon und Erwin Schichel.
Cäcilia Simon bei
der Kartoffelernte. Diese Hacke hat drei Zinken. Der typische Koascht
hat nur zwei Zinken.
Nikolaus Junk (1863-1955, „aale Schoasta“, er stammte aus Dreis) auf der
Heimfahrt mit einem Wagen voller Kartoffelsäcke, rechts seine Tochter
Maria Junk (1893-1977, „Schoasta Mary“).
Kartoffeldämpfer
im Einsatz. Herr Neumann aus Oberscheidweiler, der Betreiber des
Kartoffeldämpfers, mit Kindern. Ein Teil der Kartoffeln wurde im Keller
eingelagert, ein anderer Teil im Herbst gedämpft und in Silos
eingelagert. Der Kartoffeldämpfer war auf einem LKW montiert und fuhr
ähnlich wie die Dreschmaschine von Haus zu Haus. Am Standort wurde der
Schornstein hochgezogen und der Dampferzeuger am hinteren Ende des LKW
mit Kohle befeuert. Der Dampf wurde sodann mit Schläuchen in große
Kessel geleitet, die jeweils acht Zentner Kartoffel fassten.
Gleichzeitig konnten drei dieser Kessel betrieben und damit 24 Zentner
Kartoffel gedämpft werden. Das Ergebnis waren „Pellkartoffeln“, an denen
wir Kinder uns gütlich taten. Die gedämpften Kartoffeln wurden dann in
Betonsilos gebracht und dort eingestampft. Im Frühjahr wurde das Silo
geöffnet. Die Kartoffeln stanken jetzt, aber für die Schweine waren sie
eine Delikatesse.
.
Der
LKW mit dem Kartoffeldämpfer.
.
Mit
Kartoffelsäcken voll beladener Wagen mit Kuhgespann auf dem Weg nach
Hause (vermutlich in Niederscheidweiler).
.